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Warum ist die Messung der Knochendichte wichtig?

Die Knochendichte, auch bekannt als Knochenmineraldichte (BMD), ist ein entscheidender Indikator für die Gesundheit unserer Knochen. Mit zunehmendem Alter, insbesondere bei Frauen nach der Menopause, aber auch bei Männern, nimmt die Knochendichte ab. Dies kann zu Osteoporose führen, einer Erkrankung, bei der die Knochen porös und brüchig werden. Eine geringe Knochendichte erhöht das Risiko für Knochenbrüche (Frakturen) erheblich, selbst bei leichten Stößen oder Stürzen. Solche Brüche können gravierende Folgen haben, von anhaltenden Schmerzen über Bewegungseinschränkungen bis hin zu einem Verlust der Selbstständigkeit. Daher ist die regelmäßige Messung der Knochendichte ein wichtiger Bestandteil der Prävention und Früherkennung von Knochenerkrankungen.

Stellen Sie sich vor, Ihre Knochen sind wie ein gut gefülltes Sparschwein, das Sie über Ihr Leben hinweg mit Kalzium und anderen Mineralien füttern. Bis etwa zum 30. Lebensjahr baut der Körper Knochenmasse auf, danach beginnt ein allmählicher Abbau. Wenn dieser Abbau zu schnell oder der Aufbau zu gering ist, leeren sich die Sparschweine schneller, und die Knochen werden instabil. Die Messung der Knochendichte gibt uns Aufschluss darüber, wie es um das "Füllhorn" unserer Knochen bestellt ist.

Die gängigsten Methoden zur Messung der Knochendichte

Es gibt verschiedene wissenschaftlich anerkannte Methoden, um die Knochendichte zu messen. Die Wahl der Methode hängt oft von der Verfügbarkeit, den individuellen Bedürfnissen und den Empfehlungen des Arztes ab. Die am weitesten verbreitete und als Goldstandard geltende Methode ist die Dual-Energy-X-ray-Absorptiometry (DXA oder DEXA).

  • DXA-Scan (Dual-Energy-X-ray-Absorptiometry)

    Der DXA-Scan ist eine bildgebende Untersuchung, die zwei verschiedene Röntgenstrahlen mit unterschiedlichen Energieniveaus verwendet. Diese Strahlen durchdringen den Körper und werden von verschiedenen Geweben unterschiedlich absorbiert. Knochen, die reich an Mineralien sind, absorbieren mehr Röntgenstrahlung als Weichteile. Ein Computer misst, wie viel Strahlung durch die Knochen dringt und errechnet daraus die Knochendichte. Typischerweise werden die Lendenwirbelsäule und die Hüfte untersucht, da dies häufig von Osteoporose betroffene Bereiche sind. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Die Strahlenbelastung ist dabei sehr gering, vergleichbar mit der natürlichen Hintergrundstrahlung über einige Tage.

  • Periphere quantitative Computertomographie (pQCT)

    Diese Methode wird seltener eingesetzt und misst die Knochendichte in peripheren Knochen wie Unterarm oder Ferse. Sie liefert detailliertere Informationen über die Struktur des Knochens, kann aber die DXA in Bezug auf die Vorhersage von Frakturrisiken nicht vollständig ersetzen.

  • Ultraschallmessung der Knochendichte (QUS - Quantitative Ultrasound)

    Die quantitative Ultraschallmessung ist eine strahlungsfreie Methode, die Schallwellen verwendet, um die Knochenbeschaffenheit, insbesondere am Fersenbein, zu beurteilen. Sie ist einfach anzuwenden und kostengünstiger als DXA, liefert aber weniger genaue Ergebnisse für die Vorhersage von Frakturrisiken im Vergleich zur DXA-Methode, insbesondere für die Wirbelsäule. Sie wird oft als Screening-Methode eingesetzt.

Der Ablauf einer Knochendichte-Messung (DXA-Scan)

Wenn Sie sich für eine Knochendichte-Messung mittels DXA-Scan entscheiden, können Sie folgenden Ablauf erwarten:

  1. Vorbereitung:

    In der Regel ist keine spezielle Vorbereitung notwendig. Sie sollten jedoch Ihren Arzt informieren, wenn Sie kürzlich eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel hatten oder wenn Sie schwanger sind. Das Tragen von Kleidung mit Metallknöpfen, Reißverschlüssen oder Schmuck im zu scannenden Bereich sollte vermieden werden, da diese die Messung stören können. Oftmals werden Sie gebeten, spezielle Kleidung zu tragen.

  2. Durchführung der Messung:

    Sie legen sich auf eine weiche Liege. Ein Scanner bewegt sich über den Bereich Ihres Körpers, der untersucht werden soll (z. B. Lendenwirbelsäule und Hüfte). Sie müssen während der kurzen Messung ruhig liegen bleiben. Der Scanner emittiert die Röntgenstrahlen und misst deren Absorption.

  3. Auswertung der Ergebnisse:

    Die Messergebnisse werden von einem spezialisierten Computerprogramm ausgewertet. Die Knochendichte wird mit dem Durchschnittswert von jungen, gesunden Erwachsenen desselben Geschlechts verglichen (T-Score) und mit dem Durchschnittswert von gleichaltrigen Personen (Z-Score). Der T-Score ist dabei entscheidend für die Diagnose von Osteoporose.

    • Ein T-Score von -1,0 oder höher wird als normal eingestuft.
    • Ein T-Score zwischen -1,0 und -2,5 deutet auf eine verminderte Knochenmasse (Osteopenie) hin.
    • Ein T-Score von -2,5 oder niedriger weist auf Osteoporose hin.
  4. Besprechung und weitere Schritte:

    Ihr Arzt wird die Ergebnisse mit Ihnen besprechen und gegebenenfalls weitere Empfehlungen aussprechen. Dies kann die Anpassung Ihrer Ernährung, Empfehlungen für körperliche Aktivität oder die Einleitung einer medikamentösen Therapie beinhalten.

Wer sollte seine Knochendichte messen lassen?

Nicht jeder benötigt routinemäßig eine Messung der Knochendichte. Es gibt jedoch bestimmte Risikogruppen, bei denen eine Untersuchung besonders empfehlenswert ist:

  • Frauen ab 65 Jahren und Männer ab 70 Jahren
  • Frauen nach der Menopause, insbesondere wenn sie zusätzliche Risikofaktoren aufweisen
  • Personen mit einer Vorgeschichte von Knochenbrüchen nach geringfügigen Stürzen oder Verletzungen
  • Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) oder Nierenerkrankungen
  • Personen, die langfristig bestimmte Medikamente einnehmen, wie z. B. Kortisonpräparate, bestimmte Antiepileptika oder Medikamente gegen Brustkrebs
  • Personen mit einer familiären Vorbelastung für Osteoporose oder Hüftfrakturen
  • Raucher und Personen mit übermäßigem Alkoholkonsum
  • Personen mit geringem Körpergewicht oder Essstörungen

Ihr Arzt kann Ihnen helfen zu beurteilen, ob eine Knochendichte-Messung für Sie sinnvoll ist.

Was kann man tun, um die Knochendichte zu erhalten oder zu verbessern?

Die Messung der Knochendichte ist ein wichtiger Schritt, aber die Erhaltung und Verbesserung der Knochengesundheit erfordert aktive Maßnahmen.

  • Ernährung:

    Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D ist essenziell für starke Knochen. Kalziumreiche Lebensmittel sind Milchprodukte, grünes Blattgemüse wie Grünkohl und Brokkoli, Nüsse und Samen sowie angereicherte Lebensmittel. Vitamin D wird über die Haut durch Sonneneinstrahlung produziert und ist zudem in fettem Fisch, Eiern und einigen Pilzen enthalten. Bei Bedarf kann eine Supplementierung durch den Arzt empfohlen werden.

  • Bewegung:

    Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere solche, die das Körpergewicht tragen, wie Gehen, Laufen, Tanzen oder Krafttraining, stimuliert den Knochenaufbau. Auch Übungen zur Verbesserung des Gleichgewichts und der Koordination können helfen, Stürze zu vermeiden.

  • Lebensstil:

    Das Vermeiden von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum trägt maßgeblich zur Knochengesundheit bei.

  • Medizinische Behandlung:

    Bei diagnostizierter Osteoporose kann Ihr Arzt Medikamente verschreiben, die den Knochenabbau verlangsamen oder den Knochenaufbau fördern.

FAQ

Wie können Anfänger leicht in knochendichte messen wie geht das einsteigen?

Am einfachsten beginnt man mit knochendichte messen wie geht das, indem man sich Schritt für Schritt mit den Grundlagen vertraut macht.

Welche Hauptvorteile bringt das Verständnis von knochendichte messen wie geht das?

Das Verständnis von knochendichte messen wie geht das vermittelt neues Wissen, praktische Fähigkeiten und Selbstvertrauen.

Welche typischen Fehler machen Menschen im Bereich knochendichte messen wie geht das?

Der häufigste Fehler bei knochendichte messen wie geht das ist die Unterschätzung der Komplexität und der Details.